Mehr wissenschaftliches Arbeiten im (Zahn-)Medizinstudium
"Praktische Forschungserfahrungen und die kritische Reflexion von wissenschaftlichen Ergebnissen muss jeder Arzt vorweisen, gerade auch in der alltäglichen Versorgungspraxis. Eine solche wissenschaftliche Medizinausbildung gibt es nur im Dreiklang von Lehre, Forschung und Krankenversorgung, das heißt innerhalb der Hochschulmedizin", stellt Mitautor und MFT-Vizepräsident Prof. Dr. Matthias Frosch in dem jetzt veröffentlichten Diskussionspapier klar.
Wichtig seien entsprechende Zielpositionen, Förderinstrumente und ein Mentoringsystem, betont Mitautor und Leopoldina-Vizepräsident Martin Lohse.
Eine explizite Verankerung der Vermittlung von Wissenschaftskompetenz fehlt in den geltenden Approbationsordnungen der Human- und Zahnmedizin. In der ÄApprO ebenso wie in der ZÄPrO sollte deshalb festgelegt werden, dass bei der Ausbildung von Medizinstud
Eine explizite Verankerung der Vermittlung von Wissenschaftskompetenz fehlt in den geltenden Approbationsordnungen der Human- und Zahnmedizin.
In der ÄApprO ebenso wie in der ZÄPrO sollte deshalb festgelegt werden, dass bei der Ausbildung von Medizinstudierenden der Universitätsmedizin eine zentrale Rolle zukommen muss.
Die Einführung einer optionalen wissenschaftlichen Famulatur in das Human- wie auch Zahnmedizinstudium ist zu begrüßen, da die Studierenden hierdurch einen deutlich tieferen Einblick in Forschungsabläufe und -strukturen erhalten als bisher.
Die Veränderung der Medizin durch die Digitalisierung ist ein besonders gutes Beispiel für die Notwendigkeit von Wissenschaftlichkeit in der medizinischen Ausbildung: Die Digitalisierung eröffnet neue wissenschaftliche Dimensionen etwa im Bereich der Datenintegration und -analyse;