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Mehrheit der Chefärzte gegen Bonuszahlungen

eb/pm
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Die Mehrheit der leitenden Klinikärzte in Deutschland lehnt laut einer aktuellen Studie Bonuszahlungen ab, die an einen ökonomischen Erfolg der Klinik gekoppelt sind.

Insgesamt sprachen sich 63 Prozent der Chefärzte gegen Bonifikationen aus. Das ergab die aktuelle Studie "Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2012" der Stiftung Gesundheit, für die 799 Ärzte und 369 leitende Klinikärzte befragt wurden.

Für die Boni-Gegner ist der Widerspruch der Zahlungen gegen das Berufsethos der Hauptgrund der Ablehnung (63 Prozent). Zudem sind Viele der Ansicht, dass Bonifikationen die Güte der Versorgung nicht verbessern (58 Prozent).

Jüngere Chefärzte erhalten häufiger Boni

Unterdessen gaben 38 Prozent der befragten Chefärzte an, Bonuszahlungen auf Basis der Ertragslage des Arbeitgebers zu erhalten. Bei jüngeren Verträgen sind erfolgsabhängige Zusatzzahlungen laut der Studie am häufigsten: 42 Prozent der leitenden Klinikärzte, die ein bis fünf Jahre ihre Funktion ausüben, erhalten Boni. Bei Ärzten, die seit mehr als zehn Jahren in leitender Funktion sind, sind es nur 35 Prozent.

Die Bundesärztekammer, der Verband der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands und der Marburger Bund haben bereits 2002 erfolgsabhängige Boni abgelehnt.

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