Studie zu SARS-CoV-2

Mutationen können Krankheitsverlauf erschweren

LL
Gesellschaft
Virologen aus dem chinesischen Hangzhou fragten sich, ob Zellmutationen einen Einfluss auf die Pathogenität haben. Ergebnis: Besonders aggressive Abwandlungen verstärken den Krankheitsverlauf von SARS-CoV-2.

Seine auffallend hohe Mutationsfähigkeit macht das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 so gefährlich. Auch für die Impfstoffentwicklung sind die zahlreichen Veränderungen des Virus eine grundlegende Schwierigkeit. Virologen der Medizinischen Hochschule der Provinz Zhejiang in Hangzhou haben sich in einer Studie anhand von Virusproben im Labor genauer angesehen, wie ausgeprägt Mutationen auftreten und was das für den Krankheitsverlauf bedeutet.

Die Schwere  der Erkrankung hängt auch von der veränderten Pathogenität

Die Forscher entdeckten, dass bis zu 270 verschiedene Abweichungen eine einzelne mutierte Zellkultur aufweisen und so die Pathogenität beeinflussen kann. Auch die Schwere einer COVID-19-Erkrankung hängt von der veränderten Pathogenität ab. Entweder sie wird während der Zellteilung langsam abgeschwächt oder aber sie verändert sich so, dass Behandlung und Impfung eingeschränkt werden.

Bei der Untersuchung wurden die Viren  isoliert und bei der Gen-Analyse 33 Mutationen festgestellt. 19 davon waren neu und noch nicht in der zentralen Datenbank GISAID zu finden. Hier werden genetische Sequenzdaten von Influenzaviren und klinische und epidemiologische Daten gesammelt. Alleine 1.000 verschiedene Genome von SARS-CoV-2 sind hier bereits gespeichert.

Quelle: Hangping, Y. et al.: Patient-derived mutations impact pathogenicity of SARS-CoV-2 | doi:einer Studie

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