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"Nein, ich bin nicht die ZFA!"

nh
Praxis
Abi mit 18, Examen mit 23 Jahren - und ab geht es in die Praxis. Aber wie schaffen junge Zahnärzte diesen Sprung? Wir haben einen Aufruf gestartet und nachgefragt. Ergebnis: Wer selbstbewusst auftritt, kann sich auch behaupten!

"Wir sind ein sehr junges, dynamisches und engagiertes Team. Dementsprechend fällt mir der Umgang mit Mitarbeitern sehr leicht, weil viele in meiner Altersgruppe sind", berichtet Zahnärztin Angelina Ruscheinsky, 24 Jahre, aus Regensburg. "Es ist fast schon ein freundschaftliches Verhalten und es kam noch nie zu einer unangenehmen Situation während einer Behandlung. Ich schätze das Engagement des gesamten Teams sehr, es ist ein sehr gutes 'Miteinander‘."

Angelina Ruscheinsky arbeitet nun seit fast drei Monaten in einer Praxis in Regensburg. Im Umgang mit Patienten liegt ihrer Meinung nach die größte Herausforderung: "Viele nehmen mein junges Alter sehr positiv auf, andere können es nicht glauben, und einige halten mich für zu jung. Gerade als Frau hat man noch das Problem gern mal mit einer ZFA verwechselt zu werden."

Auch für die Praktikantin oder Auszubildende wurde die junge Zahnärztin schon gehalten. "Man muss persönlich schon ein gewisses Auftreten und ein gesundes Selbstbewusstsein an den Tag legen, um nicht unterschätzt zu werden. Tritt man aber dementsprechend auf, so habe ich bisher nur positive Erfahrungen gemacht", sagt die 24-Jährige.

"Das Zahnmedizinstudium ist kein Spaziergang im Park"

"Allgemein muss ich sagen, dass ich keinen Unterschied darin sehe, ob man Anfang 20 oder Ende 20 ist", sagt Ruscheinsky. "Der Studiengang Zahnmedizin ist kein Spaziergang im Park, man muss Einiges leisten, selbstständig handeln und ist es gewohnt, vor neuen Herausforderungen zu stehen. Dieser Studiengang führt jeden Studenten an seine Grenzen und verlangt einem viel ab. Ich denke jeder Einzelne - egal ob Anfang 30, Mitte 20 oder Anfang 20 - kann stolz darauf sein, was er/sie geleistet hat. Man geht durch viele harte Zeiten, die aber bekanntlich dazu führen, ’stärker’ zu werden. Das kann ich nur bestätigen."

Jeder sei herangewachsen, erwachsen geworden, dabei an seine Grenzen gekommen und gemerkt, dass dies noch lange nicht seine Grenzen waren, erklärt Ruscheinsky. "Genau dieser Prozess verleiht jedem Absolventen ein gesundes Selbstbewusstsein, die Fähigkeit, Ruhe zu bewahren - auch in stressigen Situationen - und einen klaren Gedanken zu fassen bei diagnostischen Fragestellungen. Dieser Prozess, persönliches Engagement und Freude am Beruf führt zu einem tollen Resultat, das meiner Meinung nach nicht vom Alter abhängt!"

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