Neu am Universitätsklinikum Jena: Kieferorthopäde Prof. Dr. Dr. Collin Jacobs
In Zukunft möchte Jacobs die Lingualtechnik - einer der klinischen Schwerpunkte des gebürtigen Göttingers - in seiner Poliklinik am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde etablieren.
Arnold-Biber-Preisträgeraus Mainz
Pharmakologische, zellbiologische und immunologische Aspekte von Knochenerneuerung und Gefäßneubildung bringt Jacobs als seine Forschungsthemen von der Universitätsmedizin Mainz mit, wo er seine Ausbildung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie absolvierte, sich habilitierte und zuletzt als Oberarzt arbeitete.
Als verantwortlicher Autor einer Studie zur Regulierung von Wachstumsfaktoren durch mechanische Belastung wurde Jacobs mit dem Arnold-Biber-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie ausgezeichnet.
Jacobs setzt auf interdisziplinäre Behandlungskonzepte: In der modernen Kieferorthopädie spiele mehr denn je das Ineinandergreifen verschiedenster Fachrichtungen eine große Rolle, um für den individuellen Patienten das optimale Behandlungsergebnis zu erzielen.
"Bei Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten ist die Kieferorthopädie ein wichtiger Bestandteil im Zusammenspiel aus Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Phoniatrie, Logopädie und Zahnärzten", erläutert Jacobs. "Gerade bei diesen Patienten sollten wir nicht allein die Kau-, Sprech- und Kiefergelenksfunktionen verbessern, sondern durch ein ästhetisch ansprechendes Gesamtergebnis auch das Selbstwertgefühl des Patienten steigern."
"Für Kieferorthopädie gibt es keine Altersgrenze"
Von zentraler Bedeutung ist für Jacobs zudem die Kooperation sowohl innerhalb des Universitätsklinikums als auch zu den niedergelassenen Kollegen: "Gerade in enger Abstimmung mit den niedergelassenen Zahnärzten und Kieferorthopäden können bei Kindern und Jugendlichen die besten Ergebnisse erzielt werden, und auch während einer kieferorthopädischen Behandlung ist der Hauszahnarzt stets ein wichtiger Ansprechpartner, sowohl für Eltern und Kind als auch für uns".
Studium der Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Staatsexamen und ärztliche Approbation
Studium der Zahnheilkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Staatsexamen und zahnärztliche Approbation
Dissertation am Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum Dr.med. (magna cum laude)
Dissertation in der Abteilung für Klinische Pharmakologie der Ludwig-Maximilians-Universität-München zum Dr.med. dent. (summa cum laude)
Studienarzt bei Harrisson Harrison Clinical Research Deutschland GmbH, München
Vorbereitungsassistent in der Praxis für Kieferorthopädie von Dr. C. Jacobs-Müller, Göttingen
Weiterbildungsassistent in der Poliklinik für Kieferorthopädie der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
Martin-Herrmann-Forschungspreis der Zahnärztekammer Rheinland-Pfalz
Prüfung und Anerkennung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie
Lehrpreis der Johannes-Gutenberg-Universität
2. Preis für den besten Vortrag der Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung (AFG)
Ernennung zum Oberarzt der Poliklinik für Kieferorthopädie der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
Vorträge, wissenschaftliche Arbeit und Veröffentlichungen in den Bereichen:
Grundlagenforschung zur orthodontischen Zahnbewegung
Klinische Studien zur Effizienz orthodontischer Behandlungsapparaturen und -strategien
Verleihung des Arnold-Biber-Preises
Habilitation zum Privatdozenten
Master of Science Lingual Orthodontics
Ruf auf die W3-Professur für Kieferorthopädie der Friedrich-Schiller-Universität, Jena
Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO)
Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK)
Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung (AFG)
Deutsche Gesellschaft für Linguale Orthodontie (DGLO)
International Association of Dental Research (IADR)
aus: Fachzahnarztpraxis für KieferorthopädieDr. Claudia Jacobs-MüllerProf. Dr. Dr. Collin Jacobs
Dies gelte noch mehr für erwachsene Patienten - hier könne nach einer geringen Zahnregulierung eine bessere prothetische Versorgung vom Hauszahnarzt durchgeführt werden, z. B. mittels Brücken oder Implantaten. Insofern sieht Jacobs "die Poliklinik für Kieferorthopädie auch als eine Anlaufstelle und ein Zentrum des Austauschs für niedergelassene Kollegen - ebenfalls ohne Berührungsängste, denn die Klinik kann von der Praxis und die Praxis von der Klinik lernen."