Neuausrichtung: Veränderungen bei DeguDent

se/mr
Industrie
Der Hanauer Dentaltechnik-Hersteller DeguDent restrukturiert sein Unternehmen. In den kommenden fünfzehn bis achtzehn Monaten sollen 300 Arbeitsplätze abgebaut werden. Für Kunden der Firma soll sich allerdings nichts ändern: Alle Materialien werden nach wie vor erhältlich sein.

Grund für die notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen sind laut Unternehmen die Veränderungen im Markt durch die fortschreitende Digitalisierung. Die traditionelle Zahnrestauration auf Edelmetallbasis werde zunehmend durch vollkeramische Lösungen ersetzt, die in digitalen CAD/CAM-Anlagen hergestellt werden. In den letzten Jahren hätten sich im Digitalbereich mehr und mehr offene Systeme durchgesetzt.

Fokus auf Kernkompetenz in der Materialtechnologie

Traditionelle Werkstoffe wie Edelmetalllegierungen und Verblendkeramiken sollen nach wie vor eine wichtige Rolle im Produktportfolio spielen. Zudem will sich das Unternehmen künftig verstärkt auf die "Entwicklung fortschrittlicher Materialtechnologien" konzentrieren, wie die Entwicklung der Materialien Cercon ht und Celtra Duo. Daher plant DeguDent 2015 keine Nachfolgegeräte für die aktuellen Fräs- und Schleifmaschinen, Brain Xpert und Brain MC XL vorzustellen - vorbehaltlich der Zustimmung des Betriebsrats.

Keine neuen CAD/CAM-Geräte geplant

Für Kunden soll sich durch die Neuausrichtung so wenig wie möglich ändern. "Wie planen zwar nicht mit neuen CAD/CAM Geräten, aber alle Materialien werden wir weiter zur Verfügung stellen, so dass diese entweder in bestehenden Geräten oder in offenen Systemen verarbeitet werden können“, sagt DeguDent Marketingleiter Holger Emmert gegenüber DENTAL MAGAZIN online. Die Gespräche mit dem Betriebsrat haben gerade begonnen. "Positiv ist, dass diese Gespräche bisher sehr konstruktiv verlaufen, da alle gemeinsam das Ziel verfolgen, die DeguDent für die Zukunft erfolgreich aufzustellen", sagt Emmert.

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