Neue Ärzte für den Westen
Ein Integrationsprojekt der Otto-Benecke-Stiftung in Bonn bereitet 20 Ärzte aus Nicht-EU-Ländern auf die Zulassung vor. Innerhalb von elf Monaten lernen sie deutsche Fachausdrücke und absolvieren ein Praktikum. Sie legen eine Prüfung ab und erwerben die Approbation. Noch bis zum 30. Oktober können sich Mediziner aus Nicht-EU-Ländern bewerben. In NRW seien 500 Stellen für Hausärzte nicht besetzt, teilte das NRW-Gesundheitsministerium auf Anfrage am Freitag mit.
Aufwendiges Anerkennungsverfahren
Das Ministerium erwartet, das künftig vor allem Augenärzte und Urologen fehlen. Mit seiner Initiative will das Land den Ärztemangel bekämpfen. Haben Ärzte ihre medizinische Ausbildung außerhalb der EU absolviert, müssen sie ihre Qualifikation in Deutschland anerkennen lassen und ausreichende Sprachkenntnisse nachweisen. Weil die Anerkennung der ausländischen Abschlüsse aufwendig ist, arbeiten viele Ärzte in Berufen, für die sie überqualifiziert sind.