Neue Datenbank zu freiwilligen Qualitätsinitiativen
Das Projekt mit dem Namen ÄQSI (Ärztliche Qualitätssicherungsinitiativen) ist das Ergebnis einer Umfrage, die das BQS-Institut im Auftrag der Bundesärztekammer unter den einschlägigen Gesundheitsorganisationen in Deutschland durchführte.
Die Datenbank gibt eine Übersicht über Qualitätssicherungsprojekte und -initiativen in Deutschland, die nicht auf gesetzliche Regelungen zurückgehen, sondern auf Freiwilligkeit beruhen und unter maßgeblicher Beteiligung der Ärzteschaft entstanden sind.
Ärzte, die an einer Qualitätssicherungsinitiative in ihrem Fachbereich teilnehmen wollen, können hier recherchieren; die Anbieter haben die Möglichkeit, ihreInitiative sich nach außen bekannt zu machen.
Qualitätssicherung in eigener Regie
In der medizinischen Versorgung in Deutschland sind in zahlreichen gesetzlichen Regelungen Qualitätssicherungsmaßnahmen verbindlich für alle Beteiligten geregelt. "Qualitätssicherung in der Medizin ist aber keine Erfindung des Gesetzgebers“, betont Dr. Günther Jonitz, Vorsitzender der Qualitätssicherungs-Gremien der Bundesärztekammer und Präsident der Ärztekammer Berlin.
Er verweist auf die langjährige Tradition von Fachgesellschaften, Berufsverbänden, Ärztekammern und anderen Organisationen, Qualitätssicherungsmaßnahmen zu wichtigen Aspekten der Versorgungsqualität in eigener Regie durchzuführen.
Jonitz weiter: "Sind Ärzte von der Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer solchen Qualitätssicherungsmaßnahme überzeugt, beteiligen sie sich auch gerne freiwillig, also ohne gesetzlichen Zwang. Leider gab es bis jetzt keine zentrale Anlaufstelle, die einen Überblick über Qualitätssicherungsinitiativen dieser Art ermöglichte."
Mehr unterhttp://www.aeqsi.de