Neujahrsempfang: Auftakt für 2013
BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel, federführender Gastgeber, nutzte die Gelegenheit zu einer standespolitischen Positionierung. Er sprach sich für den Erhalt des Zwei-Säulen-Systems im Gesundheitswesen und gegen eine Bürgerversicherung aus: "Wer ein seit Jahrzehnten bewährtes Modell für einen kurzfristigen Wahlsieg opfert, setzt langfristig unsere zahnmedizinische Versorgung aufs Spiel.“
Reformschritte notwendig
Dennoch müsse das Modell reformiert werden. Engel: "Wenn man kein Gesundheitssystem von gestern haben will, muss man jetzt anfangen, das duale System aus PKV und GKV zu reformieren - vor dem Zusammentreten eines neuen Bundestags, vor langatmigen Koalitionsverhandlungen und für ein zukunfts- und demografiefestes Gesundheitssystem.“
Zahnärzte als Anwälte der Patienten
Der KZBV-Vorsitzenden Dr. Jürgen Fedderwitz unterstrich das Selbstverständnis der Zahnärzte als Anwälte ihrer Patienten. Aus Sicht der KZBV seien künftig drei Handlungsfelder bedeutsam: Ein verstärkter Einsatz für die Prävention bei unter dreijährigen Kindern, eine bessere Erreichbarkeit von Kindern aus sozial schwierigen Verhältnissen und Randgruppen sowie ein verbessertes zahnmedizinisches präventives Betreuungskonzept für Menschen in Senioreneinrichtungen und Heimen.
Grußworte aus allen FraktionenUnter den Gästen waren auch zahlreiche Politiker. Grußworte kamen von Johannes Singhammer, MdB, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereiche Gesundheit, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz; Claudio Lemme MdB, SPD-Mitglied im Gesundheitsausschuss; Dr. Martina Bunge, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag; Birgitt Bender, MdB, Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für Gesundheitspolitik; und Christine Aschenberg-Dugnus, MdB, pflegepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion.