Obamacare: Die Besten fehlen

jt/pm
Seit drei Monaten können Amerikaner sich in den USA für die staatliche Krankenversicherung registrieren lassen. Doch gerade junge und gesunde Menschen machen davon keinen Gebrauch.

Nur jeder vierte junge und gesunde Amerikaner hat sich bislang für die staatliche Krankenversicherung angemeldet. Das geht aus dem Monatsbericht des amerikanischen Gesundheitsministeriums hervor, der am Montag in Washington vorgestellt wurde. Und das, wobei gerade diese Alterskohorte besonders wichtig für die ökonomische Funktionalität des Versicherungssystems ist.

Altersgruppen driften auseinander

Laut der Staatssekretärin des US-Gesundheitsministeriums, Kathleen Sebelius, sind nur 24 Prozent der rund 2,2 Millionen Menschen, die sich angemeldet haben, zwischen 18 und 30 Jahre alt. Ein Drittel der Angemeldeten sei hingegen zwischen 55 und 64 Jahre. Die Zahlen belegten das Auseinanderdriften der unterschiedlichen Altersgruppen.

Versicherer könnten abspringen

Amerikanische Analysten hatten im Vorfeld berechnet, dass idealerweise zwei von fünf Versicherten unter 30 Jahren alt seien sollten - ansonsten könne die Finanzierung aus dem Gleichgewicht geraten. Die Folge wäre ein Ansteigen der Prämien und ein möglicher Absprung von Versicherern.

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