Gegen Spendenmangel

Organspende-Register geht im März an den Start

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Politik
Das geplante Organspende-Register soll laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am 18. März online gehen und Spender und Kliniken besser zusammenbringen.

Bereits 2020 wurde die Einführung eines Online-Registers für Organspenden beschlossen. Am Wochenende hat Lauterbach gegenüber der Rheinischen Post bestätigt, dass es „nun endlich an den Start gehen“ wird. Die Eintragung dort ist freiwillig, soll aber den Kliniken helfen, schneller zu handeln und für alle Seiten mehr Rechtssicherheit ermöglichen, erklärte der Minister. Das Register werde den Organspende-Mangel nicht sofort beheben, sei aber ein wichtiger Schritt nach vorn.

Lauterbach macht sich für die Widerspruchslösung stark

In Deutschland besteht nach wie vor ein erheblicher Mangel. So warten laut Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation etwa 8.400 Menschen auf ein Spenderorgan (Stand Mitte Januar 2024). Im vergangenen Jahr hätten 965 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe gespendet. Damit sei Deutschland im internationalen Vergleich das Schlusslicht bei Organspenden.

Im neuen Online-Register werden die Erklärungen zur Organspendebereitschaft zentral gespeichert. Eine niedrigschwellige Bedienung und Erreichbarkeit des Portals soll dazu beitragen, dass sich mehr Spender eintragen. Lauterbach sprach sich auch noch einmal dafür aus, alle Bürgerinnen und Bürger mindestens alle zehn Jahre direkt auf das Thema anzusprechen, ebenso wie für die Einführung der Widerspruchslösung. Dann wäre für die Organspende nicht mehr die Zustimmung der Person, eines engen Angehörigen oder eines Bevollmächtigten erforderlich und jeder Mensch gälte als Organspender, solange er nicht zu Lebzeiten widersprochen hat.

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