Medizin

Parodontitis in der Schwangerschaft

jt/pm
Nachrichten
Eine Parodontitis bei werdenden Müttern kann die Gesundheit des ungeborenen Kindes ernsthaft gefährden. Auf die Wichtigkeit einer konsequenten Behandlung weist eine neue Studie hin.

Die Europäischen Gesellschaft für Parodontitis (EFP) und der American Academy of Periodontology (AAP) haben gemeinsam eine Studie zur Behandlung von Parodontitis während der Schwangerschaft veröffentlicht. Aus dem wissenschaftlichen Papier geht hervor, dass sich durch eine angemessene Behandlung Risiken für Geburtskomplikationen erheblich einschränken lassen. Eine Nichtbehandlung der Parodontitis bei werdenden Müttern hingegen kann zu einer Frühgeburt oder einem Untergewicht des Babys führen.

Individuelle Beratung durch den Zahnarzt

Die Autoren der Studie machen deutlich, dass eine Behandlung in der Schwangerschaft unabdingbar ist. Eine nicht-operative Behandlung sei auch während der Schwangerschaft sicher für Mutter und Kind. Wichtig sei es, die allgemeine Mundhygiene sehr exakt einzuhalten. Ebenso sollte eine individuelle Beratung durch einen Zahnarzt in der Schwangerschaft, bei einer bekannten Parodontitis unbedingt durchgeführt werden.

Beeinträchtigung der Seh- und Hörfähigkeit möglich

Weitere Risiken einer nichtbehandelten Parodontitis beim Kind seien Atemwegserkrankungen, sowie Beeinträchtigungen der Seh- und Hörfähigkeit. Die aktuellen Hinweise zur Behandlung einer Parodontitis bei Schwangeren wurden in der August-Ausgabe des Journal of Periodontology veröffentlicht.

Quelle: Periodontal Disease and Pregnancy Hypertension: A Clinical Correlation Swati Pralhad, Betsy Thomas, and Pralhad Kushtagi, Journal of Periodontology, August 2013, Vol. 84, No. 8 , Pages 1118-1125

 

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