Patienteninformation: lieber Comic als Tablet
Die Untersuchung ging der Frage nach, wie effektiv Gesundheitsinformationen für jene Patienten sind, die oft Verständnisschwierigkeiten damit haben und die wenig technikaffin sind. Daher wurden den 126 Teilnehmern der Untersuchung (alle im Alter über 50 Jahre) die Informationen auf beiden Wegen zur Verfügung gestellt: einmal bekamen sie die Erklärungen im Papierformat und einmal via Tablet.
Konkret verglichen Dr. Shu Ling Tan, Dr. Amanda Whittal und Prof. Dr. Sonia Lippke von der Jacobs University in der Studie herkömmliche Broschüren mit Fotogeschichten. Die Präsentationsform, die in Zusammenarbeit mit dem University Medical Center Groningen (Niederlande) speziell für die Kommunikation mit älteren Patienten entwickelt worden war, lehnt sich an die von Comics mit Textblasen an.
Ergebnis: Verglichen mit üblichen Broschüren war die Comicversion für die Teilnehmer leichter zu verstehen als die bloße Information übers Tablet. Sie bevorzugten sie wohl deswegen, weil sie weniger monoton und langweilig gestaltet war, schließen die Autoren daraus.
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: Tan SL, Whittal A, Lippke S: Testing a Photo Story Intervention in Paper Versus Electronic Tablet Format Compared to a Traditional Brochure Among Older Adults in Germany: Randomized Controlled Trial JMIR Aging 2018;1(2):e12145