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Patientenversorgung oft zu bürokratisch

sg/dpa
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Die Krankenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (KGMV) fordert, dass die Versorgung von Patienten vereinfacht wird. Was dringend nötig wäre, sei die rasche und kontinuierliche Betreuung von Patienten auch über Sektoren hinweg.

Wer ernsthaft krank ist, muss oft eine Reihe von Stationen durchlaufen: Vom Hausarzt zum Facharzt, danach  Krankenhaus, Reha-Klinik und wieder Hausarzt. Dazwischen liegen nicht selten Wartezeiten und bürokratischer Aufwand. Patienten sollten nach Ansicht der Krankenhausgesellschaft unbürokratischer von der ambulanten zur stationären Versorgung und zurück wechseln können. So sollte man nach einem Krankenhausaufenthalt nicht wochenlang auf eine Reha-Behandlung warten müssen, sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft, Wolfgang Gagzow.

Der Vorwurf: Lange Wartezeiten sind die Regel

So sei es in Mecklenburg-Vorpommern längst nicht die Regel, dass Patienten nahtlos in die Reha gehen, so Gagzow weiter. Etwa bei Suchtkranken könne das fatal sein. Ein Grund sieht er im Misstrauen der Krankenkassen: "Der Patient soll die Reha beantragen, entscheiden will die Versicherung."  Derzeit sei die Versorgung fein getrennt, mit unterschiedlicher Finanzierung und unterschiedlichen Qualitätsanforderungen. Gagzow: "Um das zu ändern, sind gesetzliche Regelungen auf Bundesebene nötig.“ Die Versorgung von Patienten "aus einem Guss" in Arztpraxen, Krankenhäusern und Reha-Kliniken ist auch Thema des jährlichen Krankenhaustages am 6. November 2012 in Güstrow. Dazu erwartet die KGMV Vertreter der 39 Krankenhäuser im Land und von vier Reha-Kliniken.

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