Patientin mit Knochenmetastasen
Um das weitere Wachstum und die Zerstörung im Knochen zu stoppen, waren neben der Tumortherapie die Behandlung mit hemmenden Zytostatika nötig. Das gelang ausgezeichnet, denn die ersten PET-CT Bilder stammen aus dem Jahr 2014 und die Knochenmetastasen sind seitdem nicht größer geworden.
Im Frühjahr 2016 trat dann jedoch unter einer Brücke eine Knochennekrose im Oberkiefer links auf, die bei der Patientin Schmerzen und einen unangenehmen Geschmack im Mund verursachte. In Absprache mit der behandelnden Onkologin wurde der OP-Zeitpunkt festgelegt und nach einer Zytostatika-Pause erfolgte der MKG-chirurgische Eingriff in Narkose und unter kontinuierlicher Antibiotika-Therapie mit plastischer Deckung des Knochens.
Die Wundheilung verlief zunächst verzögert und etwas schleppend, aber letztendlich erfolgreich. Die Patientin behielt ihren Kiefer und wurde beschwerdefrei.
Der Fall stammt aus der Klinik für MKG-Chirurgie Diakovere Henriettenstift Hannover und wurde auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) in Köln/Bonn Ende Juni vorgestellt.