Prävention: Kassen fühlen sich einseitig belastet

ck/dpa
Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) beklagen eine einseitige Belastung durch das Präventionsgesetz der Bundesregierung.

Durch den Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) würden nur Kranken- und Pflegeversicherung finanziell belastet. Bund, Länder und Gemeinden etwa würden auf keinen Finanzierungsbeitrag für diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe verpflichtet, kritisierte der Verwaltungsrats-Vorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Christian Zahn, am Mittwoch im brandenburgischen Sommerfeld. 

Prävention: GKV trägt 45 Prozent

Der Anteil der GKV an den Kosten für Prävention und Gesundheitsförderung sei schon in den vergangenen Jahren am stärksten gestiegen. Derzeit trage die GKV von den 10,9 Milliarden Euro für diesen Bereich 45 Prozent. Die öffentlichen Haushalte - Bund, Länder und Gemeinden - folgten an zweiter Stelle mit lediglich 19 Prozent, erläuterte Zahn. Die Arbeitgeber lägen bei einem Anteil von 9 Prozent. Grundsätzlich gehe der seit 2005 vierte Anlauf für ein Präventionsgesetz allerdings in die richtige Richtung, da durch bessere Absprachen der Verantwortlichen Synergien zu erwarten seien. 

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