Kirschneck leitet jetzt die KFO am UK Bonn
Als Nachfolger von Prof. Dr. Andreas Jäger will Kirschneck das ausgedehnte Behandlungsspektrum einschließlich der Erwachsenenkieferorthopädie am Standort Bonn weiterentwickeln und jeden Betroffenen eine individuell optimale Therapiestrategie bei minimalen Nebenwirkungen und Risiken bieten. Dabei setzt er auf eine umfassende personalisierte Diagnostik und Künstliche Intelligenz (KI).
In seiner Forschung beschäftigt Kirschneck sich mit erblichen Faktoren des Schädelwachstums und der Zahnentwicklung sowie der oralen Immunologie. Dafür erhielt er als vormals stellvertretender Direktor der Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Regensburg den Millerpreis der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) und zweimalig den Arnold-Biber-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO).
„Kieferorthopädie ist Prävention. So kann eine frühzeitige Korrektur fehlpositionierter Zähne gerade bei Kindern und Jugendlichen, die oftmals wegen ihrem Erscheinungsbild stigmatisiert werden, zusätzliche positive Effekte haben“, erklärt Kirschneck. Einen Fokus richtet er daher auf die personalisierte kieferorthopädische Diagnostik, Therapieplanung und -durchführung sowie deren Digitalisierung durch sinnvolle Nutzung von künstlicher Intelligenz wie 3-D-Scans, Planung und digitaler Workflow, automatisierte KI-Diagnostik, 3-D-Druck sowie CAD/CAM.
Schon am Universitätsklinikum Regensburg etablierte Kirschneck einen klinikinternen digitalen CAD/CAM-Workflow zur computergestützten Herstellung von Zahnkorrekturschienen mittels virtueller Planung und 3-D-Druck. Für eine gesteigerte Versorgungsqualität führte er kürzlich eine ebenfalls digitale Herstellung von passgenauen, oral geklebten Drahtretainern zur Stabilisierung erreichter Zahnstellungskorrekturen ein.