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Qualität als Basis der Bezahlung

sg/pm
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Die Qualität medizinischer Versorgung sollte systematisch gemessen und als Gradmesser für die Finanzierung von Leistungen dienen, empfiehlt eine von der Heinrich-Böll-Stiftung berufene Expertenkommission.

Nur dann könne man die Gefahr medizinisch unnötiger Behandlungen reduzieren und Krankenkassen in die Lage versetzen, ihren Versicherten durch qualitätsorientierte Verträge bestmögliche Versorgungswege bereitzustellen.

Ergebnisse transparent machen

Die Kommission hatte ihren Bericht Mitte Februar der Öffentlichkeit vorgestellt. Ihre zentrale Forderung: Die Ergebnisqualität medizinischer Versorgung müsse transparent gemacht werden und Grundlage für die Finanzierung von Medizin durch die gesetzliche Krankenversicherung werden.

Bislang liefere die Finanzierung vor allem Anreize dafür, die Anzahl der Behandlungen auszuweiten. Die Experten zielen allerdings weniger auf die Bewertung der einzelnen Leistungen von Ärzten oder Krankenhäusern als auf die der gesamten Versorgungsverläufe. 

Die Krux: Gute Qualität erkennen

In anderen Ländern steht diese Thematik nach Angaben der Stiftung schon länger auf der Tagesordnung. Nutzen für die Patienten würden Qualitätsinformationen allerdings nur unter zwei Voraussetzungen bringen: Sie müssten gute Versorgungsangebote zur Auswahl haben, und sie müssten fähig sein, gute Qualität zu erkennen.

Vertragsgestaltung der Kassen stärken

Die erste Voraussetzung könne erfüllt werden, wenn die Krankenkassen entsprechende Verträge abschließen könnten. Die sei im ambulanten Bereich derzeit nur bedingt, im Krankenhausbereich noch gar nicht möglich.

Um die Entscheidungsfähigkeit der Patienten zu erhöhen, sei es notwendig, medizinische Informationenverständlich und nutzbar aufzubereiten. Wissenschaftliche Studien seien Patienten nicht zuzumuten.    

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