Relation: Bauchspeicheldrüsenkrebs und Parodontitis?
Wissenschaftler der New York University haben in einer klinischen Studie herausgefunden, dass zwei bestimmte Bakterienarten für ein erhöhtes Bauchspeicheldrüsenkrebsrisiko verantwortlich sein könnten. Das Forscherteam um Dr Jiyoung Ahn begleitete 732 Menschen über ein Jahrzehnt: 361 bekamen Bauchspeicheldrüsenkrebs, 371 blieben gesund. Zu Beginn des Projekts wurden orale Proben der Studienteilnehmer genommen.
Menschen mit P. gingivalis hatten ein 59 Prozent höheres Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs
Die Bakterienarten Aggregatibacter actinomycetemcomitans und Porphyromonas gingivalis wurden mit einem Bauchspeicheldrüsenkrebsrisiko verknüpft. Menschen mit P. gingivalis hatten ein 59 Prozent höheres Risiko an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken als diejenigen, die diese Bakterienart nicht im Mund aufwiesen.
Mit A. actinomycetemcomitans erhöhte sich das Risiko auf 119 Prozent
Probanden mit dem Bakterienstamm A. actinomycetemcomitans in der Mundhöhle, erhöhte sich das Risiko sogar auf 119 Prozent. Beide Bakterienarten können Parodontitis verursachen. Das Team sagte, dass die Erkenntnisse Menschen helfen kann, ihr persönliches Risiko zu verringern. Für Ärzte könnte es eine kostengünstige und einfache Möglichkeit sein, die Krankheit zu screenen.
Ahn sagte: "Unsere Studie ist der erste direkte Beweis, dass bestimmte Veränderungen des Mikrobioms in der Mundhöhle zusammen mit anderen Risikofaktoren, wie zum Beispiel Alter, Geschlecht und familiäre Disposition, Bauchspeicheldrüsenkrebs auslösen können. Diese bakteriellen Veränderungen im Mund könnten uns möglicherweise zeigen, bei welchen Menschen, die Gefahr am größten ist, Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln."
Quelle:dailymail.co.uk