Medizin

Richtiger Fettverzehr kann vor Autismus schützen

Christine Vetter
Nachrichten
Wenn eine Frau in der Schwangerschaft viel Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu sich nimmt, kann sie das Risiko, ein Kind mit Autismus zu bekommen, wesentlich reduzieren.

Bei Frauen, die während einer Schwangerschaft mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren reichlich zu sich nehmen, besteht ein um 34 Prozent geringeres Risiko, dass das Kind später an Autismus leiden wird.

Das zeigt eine Analyse der Daten der „Nurses Health Study II" bei 317 Müttern mit autistischen Kindern. Dabei wurde im Rahmen von Ernährungsanalysen unter anderem der Verzehr verschiedener Fettarten vor und während der Schwangerschaft ermittelt und mit dem Fettkonsum von mehr als 17.000 Müttern der Kontrollgruppe verglichen.

Das Gehirn braucht Fettsäuren zur Entwicklung

Hintergrund der Beobachtung könnte nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie die Tatsache sein, dass der Körper zur Gehirnentwicklung wie auch weiterer Funktionen mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie die Linol- und die Linolensäure benötigt.

Diese Fettsäuren sind „essenziell", können also nicht vom Organismus selbst gebildet, sondern müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Eine hohe Aufnahme mehrfach ungesättigter Fettsäuren in der Schwangerschaft scheint sich somit günstig auf die Hirnentwicklung des Kindes auszuwirken.

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