RKI empfiehlt Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum
Ein MNB sei ein weiterer Baustein, um Risikogruppen zu schützen und den Infektionsdruck und damit die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 in der Bevölkerung zu senken, teilt das RKI mit. Diese Neubewertung beruhe auf der zunehmenden Evidenz, dass ein hoher Anteil von Übertragungen unbemerkt erfolgt, und zwar bereits vor dem Auftreten von Krankheitssymptomen.
Viele Übertragungen erfolgen unbemerkt
Bereits 1 bis 3 Tage vor Auftreten der Symptome könne es zu einer Ausscheidung von hohen Virusmengen kommen. Das Tragen eines MNB könne diese unbemerkte Übertragung von infektiösen Tröpfchen zum Teil reduzieren und somit zu einer weiteren Verlangsamung der Ausbreitung beitragen.
Der öffentliche Raum: Auf der Arbeit, beim Einkaufen, in der U-Bahn
Konkret geht es dem RKI um die Übertragung im öffentlichen Raum, wo mehrere Menschen zusammentreffen und sich länger aufhalten - wie am Arbeitsplatz - oder der physische Abstand von mindestens 1,5 Metern nicht immer eingehalten werden kann - etwa beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Das Tragen von MNB im öffentlichen Raum werde vor allem dann die Zahl der Übertragungen senken, wenn sich möglichst viele Personen daran beteiligen. Dabei muss laut RKI allerdings bedacht werden, dass manche Menschen aufgrund von Vorerkrankungen den höheren Atemwiderstand beim Tragen von Masken nicht tolerieren können.
Wichtig sei, dass der Einsatz von MNB die zentralen Schutzmaßnahmen, wie die (Selbst-)Isolation Erkrankter, die Einhaltung der physischen Distanz von mindestens 1,5 Metern, die Hustenregeln und die Händehygiene zum Schutz vor Ansteckung, nicht ersetzen kann. "Diese zentralen Schutzmaßnahmen müssen also weiterhin strikt eingehalten werden", resümiert das RKI.
Mund-Nasen-Bedeckung (MNB)
Mund-Nasen-Bedeckung (MNB)
Quelle: RKI