Säuglingssterblichkeit im Westen höher als im Osten
Dies gehe aus einer statistischen Untersuchung des Leiters der Uni-Kinderklinik in Magdeburg, Gerhard Jorch, hervor, berichtet das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe. Demnach starben zwischen 2010 und 2012 von 10.000 Neugeborenen in Bremen mit 36 die meisten, gefolgt von Niedersachsen mit 30 und Nordrhein-Westfalen mit durchschnittlich 28 Säuglingen.
Konzentration der Versorgung auf große Zentren könnte ein Vorteil sein
Die geringste Todesrate habe es demnach in Sachsen (14 Todesfälle), Sachsen-Anhalt (15), Thüringen (15) und Mecklenburg-Vorpommern (17) gegeben. Vor allem Frühchen hätten im Osten eine deutlich bessere Überlebenschance.
In den neuen Bundesländern sei die Versorgung der Frühchen nicht wie im Westen auf viele kleinere Kliniken, sondern auf wenige spezialisierte Einrichtungen konzentriert. Die schlechten Überlebenschancen der Frühchen im Westen sei "beschämend", sagte Christian Poets, Leiter der Neonatologie (Neugeborenenabteilung) im Uniklinikum Tübingen, dem Magazin.