Schönheits-OPs machen glücklich
Ein Forscherteam um den Psychologen Prof. Jürgen Margraf von der Ruhr-Universität Bochum untersuchte die psychologischen Effekte von Schönheits-OPs auf 544 Patienten. Sie verglichen die operierten Patienten einerseits mit 264 Personen, die sich früher eine Schönheitsoperation gewünscht hatten und sich dann doch dagegen entschieden, andererseits mit rund 1000 Menschen, die sich nie für eine solche Operation interessiert haben.
Die Psychologen testeten die Patienten vor der Operation sowie drei, sechs und zwölf Monate danach. Die meisten Probanden gaben an, das gewünschte Ziel erreicht zu haben und mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.
Die psychologischen Folgen der ästhetischen Chirurgie
Im Vergleich zu denjenigen, die sich gegen eine Schönheits-OP entschieden hatten, fühlten sich die Patienten gesünder, waren weniger ängstlich, entwickelten mehr Selbstwert und fanden besonders das operierte Körpermerkmal, aber auch den Körper allgemein, attraktiver. Negative Effekte stellten die Forscher nicht fest.
Nach eigenen Angaben konnten die Wissenschaftler damit hohe positive Effekte der ästhetischen Chirurgie auch auf psychologische Merkmale belegen. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift "Clinical Psychological Science" veröffentlicht.