So sieht die perfekte selbstgemachte Schutzmaske aus!
Da die Prüfung der Masken und Textilien in den untersuchten Studien nicht einheitlich, sondern mit unterschiedlichen Methoden erfolgt war, gestaltete sich der Vergleich der Ergebnisse schwierig, teilen die Autoren mit. Nur wenige der Studien folgten den bestehenden medizinischen Vorgaben für die Zertifizierung von persönlicher Schutzausrüstung zum Einsatz im Gesundheitswesen.
Trotzdem zeigen die Ergebnisse den Forschern zufolge, dass bestimmte Gesichtsmasken aus Tuchgewebe die Ausbreitung von Partikeln in die Umgebung des Trägers reduzieren und umgekehrt die eingeatmeten Partikel verringern. „Diese Evidenz dürfte mehr als ausreichend sein, um die Verwendung von textilen Gesichtsmasken zu empfehlen“, bestätigt Prof. Dr. med. Johannes Mann, Nephrologe und Mitglied der Forschergruppe.
Musselin, Baumwolle und Flanell bieten den besten Schutz
Beim Vergleich verschiedenerer Textilien bieten Musselin (eine Baumwollart), Baumwolle und Flanell sowie Tücher aus drei bis vier Lagen mit einer Fadenzahl von mindestens 100 Fäden pro Zoll (40 Fäden pro cm) den besten Schutz.
So reduzierte beispielsweise eine traditionelle chirurgische Gesichtsmaske aus 4-lagigem Musselin die Kontamination der Luft im gleichen Maße wie medizinische Einweg-Gesichtsmasken, das galt selbst für feine Partikel im Aerosolbereich.
Tipps zur Anfertigung eigener Masken
Da viele Menschen keinen Zugang zu Einweggesichtsmasken oder medizinischen Gesichtsmasken haben, hat das Forscherteam eine Website entwickeln lassen. Unter
www.clothmasks.ca
geben sie Empfehlungen zur Anfertigung von textilen Gesichtsmasken sowie zum richtigen Gebrauch. Informationen, Abbildungen mit Schnittmustern für das Nähen mit der Hand sowie Waschanleitungen stehen in englischer Sprache zur Verfügung und werden aktuell in weitere Sprachen übersetzt. Clase, C. et al. ; Forgotten Technology in the COVID-19 Pandemic. Filtration Properties of Cloth and Cloth Masks: A Narrative Review", Preprint, eingereicht bei Mayo Clinic Proceedings, Mayo Foundation for Medical Education and Research