Spahn: „Wir brauchen Fieberambulanzen“
Für Patienten mit Atemwegssymptomen soll es als erste Anlaufstelle Fieberambulanzen geben. Dort sollen Menschen, die möglicherweise an Grippe oder Corona erkrankt sind, erstbehandelt werden. Spahn sagte gegenüber der „Rheinischen Post“: „Ich setze darauf, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen solche zentralen Anlaufstellen vor Ort anbieten werden." Konzeptionell gebe es sie schon – im Herbst sollten sie idealerweise flächendeckend zugänglich sein.
Besonderer Schutz für Risikogruppen
Ein weiterer wichtiger Punkt seiner Herbst-Strategie ist der Schutz von Menschen, die Risiko-Gruppen angehören. Spahn plant präventive Reihentests in Pflegeheimen. „Dort müssen wir den Eintrag des Virus verhindern. Es gibt weiter höchste Wachsamkeit.“
Das Bundesgesundheitsministerium plant im Oktober eine Anpassung der Vorgaben der Quarantäne-Zeit für Reisende, die aus Risikogebieten zurückkehren. Zudem sollen Antigen-Schnelltests eingesetzt werden.
Spahn ist trotz derzeit steigender Infektionszahlen optimistisch: „Stand heute kann das Gesundheitswesen mit dem erhöhten Infektionsgeschehen der vergangenen vier Wochen gut umgehen. Die Gesundheitsämter sind noch in der Lage, die Kontakte Infizierter nachzuverfolgen.“