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Sprudelnde Kassen: Finanzpolster von 15 Milliarden

nh/pm
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Die gesetzlichen Krankenkassen haben das erste Quartal 2016 mit einem Überschuss von gut 400 Millionen Euro abgeschlossen. Die Ausgaben stiegen nicht so stark wie prognostiziert.

Nach den vorläufigen Finanzergebnissen stiegen die Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen mit 6,2 Prozent stärker als die Ausgaben mit plus 5,5 Prozent. Damit haben die Kassen im ersten Quartal 2016 einen Überschuss von 406 Millionen Euro erzielt. Das geht aus den vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) veröffentlichten GKV-Finanzdaten hervor. Alle Kassenarten lagen im Plus. Die Finanzreserven der Krankenkassen stiegen damit bis Ende März 2016 auf insgesamt 14,9 Milliarden Euro.

"Solide Grundlage für 2016"

Für das BMG stellt die aktuelle Entwicklung bei den Krankenkassen demzufolge eine solide Ausgangsbasis für die Finanzentwicklung in 2016 und in den Folgejahren dar. Wegen der günstigen konjunkturellen Lage rechnet das BMG mit einer weiterhin positiven Einnahmeentwicklung. Ein weiterer Grund hierfür ist, dass die Ausgabensteigerung in den ersten drei Monaten hinter der Prognose des Schätzerkreises zurückgeblieben sei.

Fünf Prozent für zahnärztliche Behandlungen, ein Prozent für ZE

Den Ausgabenzuwachs je Versicherten bezifferte das Ministerium auf 3,2 Prozent, was unter der Zuwachsrate des Startquartals sowie des gesamten Vorjahres von 4,2 beziehungsweise 3,7 Prozent lag.

Größter Kostenblock bleiben die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen mit fast 18,9 Milliarden Euro, was einem Anteil von über einem Drittel entspricht. Die zahnärztliche Behandlung ohne Zahnersatz hat mit fast 2,7 Milliarden Euro einen fünfprozentigen Anteil an den gesamten Ausgaben. Beim Zahnersatz entspricht der Anteil einem Prozent - mit rund 780 Millionen Euro.

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