Januar-Juni-Vergleich der Bundesagentur für Arbeit

Über 50 Prozent mehr ZFA arbeitlos

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Praxis
Insgesamt 50 Prozent mehr Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) meldeten sich im Juni im Vergleich zum Januar arbeitslos. Das berichtet die Bundesagentur für Arbeit (BA) in ihrem Monatsbericht. Demgegenüber stehen 12.500 freie Lehrstellen.

Im Juni meldeten sich 6.407 ZFA arbeitslos, im Januar waren es noch 4.224 und damit 51,7 Prozent weniger. Zugleich gab es im Zeitraum Oktober 2019 bis Juli 2020 rund 12.500 freie Ausbildungsstellen zur ZFA, teilt die BA mit.

Der Job bleibt in Frauenhand

Laut Statistischem Bundesamt schlossen im Jahr 2019 insgesamt 513.300 Frauen und Männer einen neuen Ausbildungsvertrag ab - 32.289 davon starteten eine Lehre zur ZFA. Im Ranking der beliebtesten Ausbildungsberufe liegt die ZFA damit auf Platz 12. Der Job bleibt in Frauenhand: 31.539 Azubis sind weiblich, 750 männlich. Das heißt, 0,1 Prozent aller männlichen Azubis sind angehende ZFA im ersten Jahr.

Über alle dualen Ausbildungsgänge hinweg gingen die offenen Lehrstellen dieses Jahr um 8 Prozent auf 499.000 zurück. Dieser Rückgang war der BA zufolge bereits seit Beginn 2020 zu beobachten (bis März -6 Prozent) und einerseits auf die schwache Konjunktur zurückzuführen, andererseits darauf, dass Betriebe weniger freie Plätze meldeten, weil sie in den letzten Jahren keine aus ihrer Sicht geeigneten jungen Menschen finden konnten. In absoluten Zahlen wird der durch die Pandemie-Einschränkungen hervorgerufene Rückgang der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen auf 13.000 beziffert.

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