FDA lässt Assistenztechnik zu

USA: Implantieren mit Roboterarm erlaubt

mg
Zahnmedizin
Die US-amerikanische Lebens- und Arzneimittelbehörde hat einen Roboterarm zugelassen, der dem Implantologen assistiert. Die Technik soll Operations-Zeiten verkürzen und die Präzision erhöhen.

Wie verschiedene Mediendienste berichten, erhielt das Produkt Yomi des Herstellers Neocis bereits im März 2017 die Zulassung durch die US-amerikanische Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration). Laut Herstellerangaben handelt es sich bei der Technik um das erste roboterassistierte dentale Operationssystem, das eine Zulassung bekommen hat.

Die Idee des Herstellers: Auf Grundlage einer Computertomografie plant der Operateur in der Software die ideale Position, Ausrichtung und Tiefe des Implantats. Anschließend überprüft der Roboterarm, ob der Bohrer richtig platziert und geführt wird. Gleichzeitig soll die Software erlauben, das Operationsgeschehen als digitales Mischbild von CT und projizierter Bohrerposition auf einem Monitor zu verfolgen.

Das Ende der Bohrschablone?

Neocis ist mit dem Anspruch angetreten, durch die Führung und das sensorische Feedback des Systems die Verwendung von Bohrschablonen künftig überflüssig zu machen, heißt es in einer Pressemitteilung. Gleichzeitig liege die finale Kontrolle über den Bohrer letztlich immer beim Operateur, der jederzeit den Plan dynamisch an die Gegebenheiten anpassen könnte.

Die erste Klinik, die Yomi täglich einsetzen soll, ist das South Florida Center for Periodontics and Implant Dentistry, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Das System sei installiert und drei Ärzte entsprechend geschult worden.

Das folgende Herstellervideo zeigt ein klinisches Anwendungsbeispiel:

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