USA verschärfen Regeln zur Lebensmittelsicherheit
"Die vorgeschlagenen Bestimmungen sind ein Fortschritt und sollten sowohl von den Verbrauchern als auch der Lebensmittelindustrie begrüßt werden", kommentierte Caroline Smith DeWaal, Direktorin des Center for Science in the Public Interest, gegenüber dem US-Ärzteblatt Jama, das über die Vorstellung der neuen Regeln berichtet hatte.
Das neue Regelwerk soll die Belastung von Obst und Gemüse mit Mikroorganismen wie Salmonellen oder Listerien reduzieren. Konkret müssten sowohl ausländische als auch US-Lebensmittelproduzenten einen Sicherheitsplan führen, Sicherheitslücken in ihren Betrieben identifizieren und Schritte gegen diese einleiten.
Regeln verpflichten zu Hygiene- und Nachhaltigkeitsstandards
Zudem sehen die Bestimmungen neue, wissenschaftlich basierte Standards vor, die beispielsweise Hygieneunterweisungen für Mitarbeiter der Lebensmittelbetriebe vorsehen. Aber auch Nachhaltigkeitskriterien wie Bodenschutz sind Thema des Regelwerks.
"Problemen vorzubeugen, bevor sie auftauchen, gebietet nicht nur der gesunde Menschenverstand sondern ist der Schlüssel zur Lebensmittelsicherheit im 21. Jahrhundert", sagte FDA-Kommissarin Margeret Hamburg laut Jama. Nach Hamburgs Angaben erleidet pro Jahr jeder sechste Amerikaner eine Lebensmittelinfektion, die zu 130.000 Krankenhausaufenthalten und 3.000 Todesfällen führen.