"Vereinbarkeit von Beruf und Familie - eine Utopie!"
Leserbrief zum Beitrag:“apoBank-Befragung: Kinder, Geld und eine super Praxis – das wollen Zahnärzte!”, zm 11/2017, S. 70–71.
Was die Zahnärzte nach dieser Befragung wollen, ist offensichtlich die eierlegende Wollmilchsau – also einer Utopie hinterherjagen, die so wohl niemals verwirklicht werden kann. Auch in den zm wird wieder schön der Vereinbarkeitslüge das Wort geredet. Geboren aus der links-liberal-kommunistischen Religion. Die Wahrheit ist: Es gibt KEINE befriedigende Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Irgendetwas und irgendwer leidet darunter und zwar dauerhaft. Natürlich kann ich mich selbst belügen und so tun, als sei alles in bester Ordnung. Bringt aber nichts. Jedenfalls nicht auf Dauer.
Ich bin für Realismus. Lassen wir die persönlichen Wahrheiten zu und hören auf, uns zu belügen, dann finden sich oft pragmatische Lösungen, die aber nicht alle Lebensbereiche zu einhundert Prozent bedienen und abdecken. Trotzdem bedienen sie aber das, was für mich persönlich hohe Priorität hat, mit der meisten Zeit. So ein Lebensstil führt auch nicht in den Burn-out. Für mich sind es immer die primären Beziehungen im Familien- und Freundeskreis. Ich erwarte von einer Fachzeitschrift, dass Sie Menschen nicht zusätzlich unter Druck setzt und nicht eine Religion einseitig bevorzugt.
Jürgen Heinrich,Wetter
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