VmF und AVZ plädieren für schrittweise Erhöhung der Azubi-Vergütung
Sinkende Absolventenzahlen und ein der vielerorts bereits bestehende Fachkräftemangel erforderten dringend Maßnahmen, die den Beruf für junge Menschen wieder attraktiv machen, sagte Karola Krell, Referatsleiterin Zahntechniker/innen im VmF.
Regionale Strukturen führen zu teils stark differierenden Löhnen
„Die voneinander abweichenden Voraussetzungen in gewerblichen Laboratorien, Praxislaboren und der Industrie wirken sich unmittelbar auf die Lohnsysteme aus", sagte AVZ-Präsident Manfred Heckens. "Die regional unterschiedlichen Strukturen und Bereiche, in denen Zahntechniker beschäftigt sind, führen zu teils stark differierenden Löhnen.“
Es sei daher wichtig, die Vergütungen für die allein in den gewerblichen Laboratorien stattfindende Ausbildung schrittweise an die aktuell im Handwerk gezahlten Vergütungen anzupassen, um den Beruf des Zahntechnikers für junge Menschen attraktiver zu machen.
Die Weiterbildung für ZFA zum CAD/CAM-Assistenten lehnen beide Verbände ab
Vor allem müssten die erforderlichen Kompetenzen in Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung konsequent vermittelt werden. Die von der Industrie entwickelten Weiterbildungen für Zahnmedizinische Fachangestellte zum CAD/CAM-Assistenten lehnen jedoch beide Verbände ab.
„Die Ausbildung zum Zahntechniker und die Herstellung von zahntechnischen Produkten ist Kernaufgabe des Zahntechnikerhandwerks, das als besonders gefahrengeneigt den strengen Regelungen der Handwerksordnung unterliegt“, erklärte Heckens. „Das Berufsbild der Zahntechniker muss erhalten werden, zum Patientenschutz, aber auch für die Sicherung der Arbeitsplätze und der qualifizierten Beschäftigung im Zahntechnikerhandwerk“, bekräftigte Krell.