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Voll im Trend: Do-it-yourself-Zahnspangen

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Immer mehr US-amerikanische Jugendliche greifen zum Gummiband, zur Büroklammer oder zum Draht aus dem Baumarkt, um sich selbst die Zähne zu richten. Der Trend zur Do-it-yourself-Kieferorthopädie nimmt zu.

Eine aktuelle Umfrage der American Association of Orthodontists (AAO) zeigt, dass immer mehr Jugendliche in den USA selbst versuchen, ihre Zahnlücken zu schließen. So gaben 13 Prozent der befragten Kieferorthopäden an, bereits Patienten behandelt zu haben, die sich in Do-it-yourself-Kieferorthopädie versucht hatten. In 39 Prozent der Fälle war der Schaden durch die selbstgebastelten Zahnspangen bereits so erheblich, dass erst eine Korrektur vorgenommen werden musste, bevor die eigentliche Behandlung starten konnte.

Zu den beliebtesten Haushaltsgegenständen für eine eigene Zahnkorrektur zählen laut Umfrage Gummibänder, Stricke und Büroklammern. Die befragten Kieferorthopäden berichten von Patientenfällen, bei denen sich die Zähne bereits erheblich gelockert haben oder von Fäden, die tief ins Zahnfleisch eingewachsen waren.

Hobby-Zahnärzte wollen Geld sparen - und zahlen später drauf

Einen Grund für den ansteigenden Trend sieht die AAO in den Social Media-Kanälen. „Es gibt hunderte von Videos auf Youtube mit genauen Anleitungen, wie sie ihre eigenen Zähne begradigen können“, sagt AAO-Präsident DeWayne McCamish. "Oft werden diese von Jugendlichen genutzt, die Zeit und Geld sparen wollen", erklärt er. "Doch die meisten befragten Kieferorthopäden gaben in der Umfrage an, dass es für viele Patienten deutlich billiger gewesen wäre, wenn sie von Anfang an professionelle Hilfe in Anspruch genommen hätten."

Die AAO warnt nun ihrerseits in sozialen Netzwerken davor, dass die selbstgebastelten Zahnspangen zu erheblichen und dauerhaften Schäden führen können.

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