Vorinformierte Patienten kommen bei den meisten Ärzten gut an
Das Meinungsforschungsinstitut forsa hatte im Frühjahr 2018 im Auftrag der KKH 1.001 Personen zwischen 18 und 70 Jahren repräsentativ befragt.
Demnach berichten 44 Prozent der Befragten, dass sich ihr Arzt über vorab angereichertes Wissen und ihr Interesse freut. Auf 40 Prozent der Befragten wirken die Reaktionen des Arztes neutral. Lediglich sechs Prozent geben an, dass ihr Arzt genervt reagiert.
Je jünger der Patient, desto kritischer reagieren Ärzte
Dabei scheint laut forsa die jüngere Generation, die sich vor Arztbesuchen schlau macht, einen besonders schweren Stand zu haben. So sagt jeder siebte Befragte zwischen 18 und 29 Jahren aus, dass ihr Arzt kritisch auf ihr Vorwissen reagiert. Bei den 50- bis 70-Jährigen bestätigt das lediglich jeder 25. Umfrageteilnehmer.
Diese Reaktionen könnten auf den Zeitdruck der Ärzte zurückzuführen sein, so die KKH - ebenso wie die Informationsquelle, auf die sich Patienten berufen. "Wer im Internet medizinische Infos über Krankheitsbilder, deren Symptome und Behandlungsmöglichkeiten sucht, sollte sich daher über seriöse, professionelle Seiten Wissen aneignen", empfiehlt daher die Krankenkasse.