Weichgewebeaufbau mit Eigenfetttransplantaten
"Weichgewebeaufbau mit eigenem Haut-Fett-Transplantat: Sind Dermis1-Fett-Transplantate so zuverlässig wie ihr Ruf?" DieStudie von Prof. Dr. Christopher Mohr und seinem Team sollte auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) in Köln/Bonn den Beweis liefern.
Untersuchung: Die retrospektive Untersuchung umfasste 76 Patienten, bei denen im Zeitraum von 2002 bis 2004 Dermis-Fett-Transplantate zum Gewebeaufbau im Bereich der Augenhöhle (orbitale Chirurgie), der Ohrspeicheldrüse (Parotischirurgie), bei faszialen Weichgewebedefekten, in der Kiefergelenkchirurgie und zur Lippenaugmentation eingebracht wurden. Bei dieser Operation wird das körpereigene, an der Dermis haftende Fettgewebe an anderer Stelle - beispielsweise am Gesäß - entnommen und in die neue Region transplantiert.
Ergebnisse: Alle Dermis-Fett-Transplantate führten zu einer Verbesserung der Ausgangssituation. Bei vier Patienten traten Komplikationen auf, die erfolgreich nachbehandelt wurden. Daraus schlussfolgerten die Wissenschaftler, dass Dermis-Fett-Transplantate eine sichere Methode zur Rekonstruktion bei Weichgewebedefekten darstellen, vor allem im Rahmen der orbitalen Chirurgie, Parotischirurgie und bei faszialen Weichgewebedefekten. Die permanenten Effekte überzeugten und Die Forscher empfehlen diese OP-Technik für die klinische Routine.