Weltflüchtlingstag: Wie Freiberufler helfen
Bis Ende 2015 mussten mehr als 65 Millionen Menschen ihre Heimat verlassen. Damit hat die Zahl der Flüchtlinge erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs die 60-Millionen-Marke deutlich überschritten. Ein Rekordwert, heißt es seitens der Vereinten Nationen zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni. Niemals zuvor seien so viele Menschen auf der Flucht gewesen.
Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Integrationsmaßnahmen weiter voranzutreiben. Vor allem Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und Anwälte können demzufolge den Flüchtlingen direkt nach ihrer Ankunft in Deutschland unmittelbar bei existenziellen Fragen helfen - etwa wenn es um ihre Gesundheit geht, sie rechtlichen Beistand brauchen oder sprachliche Hürden zu überwinden sind, hebt der BFB hervor. Neben der Soforthilfe soll aber auch die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt forciert werden.
Arbeitgeber, Ausbilder und Kollege
Für die erfolgreiche Integration in die Arbeitswelt brauche es weit mehr als die Kenntnis der deutschen Sprache, so der BFB. Deshalb bieten die Organisationen der Freien Berufe den Flüchtlingen auf Berufsbildungsmessen, mit Internetauftritten und Flyern Informationen zur Berufsausbildung. Über die Internetseiten und Jobportale der Kammern und Verbände können verfügbare Ausbildungs- und Arbeitsstellen sowie Ansprechpartner recherchiert werden. Auch für die Arbeitgeber bieten die Webseiten Know-how zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsalltag.
Im Rahmen dieser Initiativen werden nach Möglichkeit Praktika, Hospitationen, Seminare und Gesprächsrunden vermittelt, die die Anerkennung von Berufsabschlüssen beziehungsweise den Weg zur Berufserlaubnis aktiv fördern und somit die Chancen der Arbeitsmarktintegration der geflüchteten Menschen erhöhen.
Fördern im persönlichen Kontakt
Die Broschüre mit dem Titel "Initiativen der Freien Berufe zur Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt" listet auf, wie sich die Freiberufler durch ihren sehr persönlichen Kontakt zu Patienten, Mandanten, Klienten und Kunden um das Thema verdient machen.
Die vollständige Broschüre finden Siehier.
Der Bundesverband der Freien Berufe e. V. (BFB) vertritt als Spitzenverband der freiberuflichen Kammern und Verbände die Interessen der Freien Berufe in Deutschland. Als Arbeitgeber beschäftigen die rund 1,3 Millionen selbstständigen Freiberufler in Deutschland über 3,4 Millionen Mitarbeiter. Gemeinsam erwirtschaften sie einen Jahresumsatz von rund 381 Milliarden Euro und steuern somit 10,1 Prozent oder jeden zehnten Euro zum Bruttoinlandsprodukt bei.
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