WHO: Antibiotika-Produktion muss gestärkt werden
Ziel ist es, die Regierungen zu veranlassen, die Grundlagenforschung auf dem Bereich der Infektiologie zu fördern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterscheidet in ihrer Liste drei Kategorien für die Entwicklung neuer Antibiotika.
Unter die"kritischen" Kategoriefallen drei Bakterien-Familien:
Acinetobacter baumannii,
Pseudomonas aeruginosa,
Enterobacteriaceae (einschließlich Klebsiella, E. coli, Serratia und Proteus)
Diese Erreger treten in der Regel in Pflegeheimen und in Krankenhäusern auf. Besonders gefährdet sind Patienten mit intravenösen Kathetern oder beatmete Patienten. Hier kommt es häufig zu schweren Infektionen mit Pneumonie oder Sepsis. Vertreter aller drei Familien haben Resistenzen gegen Carbapeneme entwickelt. Wirksam sind hier nur Reserveantibiotika wie Tigecyclin oder Colistin.
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Zur zweitenKategorie mit „hoher Priorität“gehören sechs Bakterien-Familien:
Enterococcus faecium und Staphylococcus aureus, die gegen Vancomycin resistent sind
sowie Campylobacter, Salmonellen und Neisseria gonorrhoeae, die Resistenzen gegen Fluorchinolone entwickeln und
Helicobacter pylori, das häufig nicht mehr auf Clarithromycin anspricht.
In die dritteKategorie mit „mittlerer Priorität"fallen drei Bakterienfamilien:
Streptococcus pneumoniae, das zunehmend resistent gegen Penicillin wird
Haemophilus influenzae, das bei Ampicillin versagt und
Shigellen, die häufig nicht mehr auf Fluorchinolone reagieren.
Die Liste im Original finden Siehier.