Wieder Puffertage in Bayern
Bis Ende des Jahre ist jetzt unklar, wie viel Honorar die Vertragszahnärzte in Bayern für die Behandlung von AOK-Patienten erhalten. Wie ein Sprecher der KZV Bayerns auf Anfrage mitteilt, bedeutet dies, dass der Zahnarzt Umsatzeinbußen bei AOK-Versicherten in Kauf nehmen muss. Kein Zahnarzt werde aber deswegen Patienten ablehnen, betonte er.
Der Hintergrund der Puffertage ist ein seit Jahren bestehender Konflikt zwischen der KZV Bayerns und der AOK. Beide Parteien handeln im Vorfeld ein Budget für das ganze Jahr aus. Im Herbst stellt sich regelmäßig heraus, dass es nicht ausreicht. Die KZV ruft die Puffertage aus, während derer den Zahnärzten weniger Honorar bezahlt wird. In Bayern ist - im Unterschied zu anderen KZV-Bereichen mit floatendem Punktwert - ein fester Gesamtpunktwert vereinbart. Deswegen tritt hier das Problem mit den Budgetüberschreitungen deutlicher zutage.