"Wir müssen die Verhaltensmuster besser kennen"
Leserbrief zum Beitrag„Gewalt gegen Zahnärzte: Ich weiß, wo du wohnst“, zm 12/2017, S. 84–87.
Ich möchte dringend empfehlen, sich Basiswissen in Neurologie und Psychiatrie anzueignen. Je nach fachlichem Maßstab und Schwellenfestlegung ist rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung als psychisch verändert zu betrachten, von der schwer fassbaren latenten Depression bis hin zu Störungen mit Wahnzuständen.
Wer aus den Verhaltensmustern unbekannter Patienten rasch solche Probleme erkennt, kann sein Vorgehen darauf abstimmen, um den Stresslevel und damit das Konfliktrisiko niedrig zu halten. Meines Erachtens ist gerade für psychisch belastete Personen der zusätzliche Stress einer (zahn-)ärztlichen Notfallsituation der Auslöser aggressiven Verhaltens. Auf niedrigerem Niveau gilt dies sicher auch für Routinebehandlungen, präzise Beobachtung ist dort ebenso hilfreich.
Wo dann noch gestresste und frustrierte Persönlichkeiten aufeinandertreffen, können sich Konflikte schnell hochschaukeln. Kontrolle – Selbstkontrolle – Warnzeichen erkennen – sofort Rückzug, Hilferuf, Alarm.
Dr. Norbert Reschmeier,Reichertshofen
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