Zahnvorsorge ist beliebter als Krebsvorsorge
63 Prozent der Frauen und 56 Prozent der Männer nehmen alle oder zumindest fast alle für sie empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen wahr, hat die pronova BKK mithilfe einer Online-Befragung herausgefunden . Auch wenn sich Männer demzufolge deutlich weniger Sorgen machen, von Volkskrankheiten betroffen zu sein, nehmen sie vergleichsweise viele Termine wahr. Es zeigt sich allerdings der Trend, dass eher Vorsorge um Fitness und Aussehen betrieben wird. So steht Zahnvorsorge beispielsweise deutlich höher im Kurs als Krebsvorsorge. So lassen 90 Prozent der Männer und 80 Prozent der Frauen die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch regelmäßig überprüfen. Auch Fitness-Checks erfreuen sich großer Beliebtheit, besonders in jungen Altersgruppen.
Frauen fürchten sich vor Volkskrankheiten deutlich mehr als Männer
Jede dritte Frau fürchtet, an Krebs zu erkranken. 60 Prozent sorgen sich davor, einen Schlaganfall zu erleiden oder dement zu werden. Selbst bei einem Herzinfarkt, der Männer häufiger als Frauen trifft, ist die Sorge bei Frauen mit 56 Prozent stärker als bei Männern (50 Prozent). "Männer verdrängen Gesundheitsrisiken im Alltag eher als Frauen", sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt der pronova BKK.
Männer sind gar keine Vorsorgemuffel
Obwohl die Angst vor Erkrankungen bei Männern deutlich weniger ausgeprägt ist als bei Frauen, nehmen 56 Prozent alle oder fast alle empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen wahr, teilt die Krankenkasse mit. Bei Frauen sind es mit 63 Prozent nicht viel mehr. Zur Darmkrebsvorsorge gehen sogar mehr Männer der Generation 50plus als Frauen (62 Prozent zu 56 Prozent). 58 Prozent der über 45-jährigen Männer lassen ihre Prostata auf eine Krebserkrankung checken und fast jeder zweite Mann ab 35 Jahren nimmt die Hautkrebsfrüherkennung in Anspruch.
Über die Umfrage
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