Zehn Jahre Berliner Hilfswerk Zahnmedizin
"Man muss oft gar nicht weit gucken, um Not und Leid auch im eigenen näheren Umfeld zu entdecken“, sagt Dr. Wolfgang Schmiedel, Vorsitzender des BHZ und Vorstandsreferent der Bundeszahnärztekammer für Soziale Aufgaben und Hilfsorganisationen.
Viel Licht und viel Schatten in Berlin
Schmiedel: "Wir haben in Berlin, wie in vielen Metropolen, neben viel Licht auch viel Schatten. Unsere Aufgaben haben wir im Laufe der Zeit an die Entwicklungen angepasst - und sehen uns vor weiteren Herausforderungen, die wir derzeit aus Kapazitätsgründen gar nicht annehmen können.“
Mittlerweile gebe es neben Europas erster Obdachlosenpraxis in Berlin (MUT) weitere Angebote für Wohnungslose, so dass das BHZ sein Engagement hier zugunsten anderer Maßnahmen reduziert habe.
Mehr Mundgesundheit für Heimbewohner
"Gefordert werden wir derzeit insbesondere in der Förderung der Mundgesundheit von in Heimen lebenden Erwachsenen mit Behinderungen", sagt Schmiedel. "Hier ist ein Aufgabenfeld, das wir nur zusammen mit der Politik ansatzweise bewältigen können. Was derzeit in vielen Einrichtungen in unserer Nachbarschaft abläuft, ist schmerzlich.“
Zunehmend in den Blickpunkt rückten auch die Kinder aus sozial schwachen Familien, die ohne externe Netzwerke kaum eine Chance auf Gesundheit hätten. Schmiedel: "Hier sind wir bereits in erste Kooperationen integriert.“
Auch das BHZ sei auf finanzielle Unterstützung der Kollegenschaft angewiesen: "Wir dürfen uns über wachsenden Zuspruch freuen - und revanchieren uns bei unseren Unterstützern mit einem motivierenden kleinen Dankeschön für die Praxis.“
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