Am 14. November nahm der Zahnarzt aus Schallenburg, Thüringen, den Preis in Erfurt entgegen. Ministerpräsident Bodo Ramelow nahm die Ehrung im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor, und verlieh Schinkel das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
"Das ist eine große Würdigung für unsere Arbeit, für die Nachhaltigkeit unserer Projekte und für das gesamte Team sowie die Ehrenamtlichen", sagte Schinkel den zm.
"Als Ministerpräsident danke ich für dieses großartige und nachhaltige Wirken im Ehrenamt."
Ramelow würdigte Schinkels Lebensleistung: "Es muss Dr. Schinkel mit Glück erfüllen, zu sehen, wie erfolgreich seine ehrenamtliche Arbeit ist: Patenschaften für College-Abschlüsse, soziale Hilfe für Witwen, Zahnarztpraxen und Zahnarztstationen über ganz Kenia verteilt sowie der Aufbau eines zentralen Lagers für die Zahnarztpraxen. Als Ministerpräsident danke ich für dieses großartige und nachhaltige Wirken im Ehrenamt."
Seit der Gründung hat Schinkel 25 Hilfseinsätze in Kenia durchgeführt. Zunächst wurde das zahnärztliche Projekt mit dem Ziel initiiert, die zahnärztliche Versorgung für mittellose Menschen besonders in entlegenen ländlichen Gebieten sicherzustellen. Bis heute wurden in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern in Kenia 13 Zahnstationen eingerichtet, die von kenianischem Personal geführt werden. Unterstützung erhalten sie dabei von deutschen Einsatzleistenden.
Dentists for Africa
Dentists for Africa Dentists for Africa (DfA) ist eine humanitäre Hilfsorganisation aus Deutschland, die die lokale Bevölkerung in Kenia mit sozialen und zahnärztlichen Projekten stärkt und fördert. Gegründet wurde sie am 13. Oktober 1999 in Sömmerda (Thüringen) unter dem Namen Arzt- und Zahnarzthilfe Kenya e.V.
Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Aus- und Weiterbildung. So werden etwa jährlich Seminare organisiert, bei denen sowohl theoretisches, als auch praktisches Wissen an junge Kenianer vermittelt wird. Auf diesem Weg sollen die Probleme vor Ort nachhaltig angegangen werden.
DfA ist vor allem im Westen Kenias aktiv - dort liegt die HIV-Rate teilweise bei über 20 Prozent. Daher leben in der Region besonders viele Witwen und Waisen. Aus diesem Grund unterstützt DfA zusätzlich soziale Projekte in Kenia.
2002 wurde das Patenschaftsprojekt gegründet, seither wurden über 850 Patenschaften vermittelt. Das Projekt begleitet die Kinder durch Schul- und Berufsausbildung. Bis heute haben mehr als 250 von ihnen ihre Ausbildung abgeschlossen. Außerdem unterstützt der Verein die Witwenkooperative St. Monica Village, eine Selbsthilfegruppe von zum Großteil HIV-positiver Witwen, die sich zusammengeschlossen haben, um die Lebensumstände ihrer Familien zu verbessern. Etwa 250 Witwen sind Mitglieder der Kooperative. Durch gemeinsame Projekte verdienen sie genug Geld, um sich und ihre Familien zu versorgen.
Spenden an: Dentists for Africa e.V. IBAN: DE86 8205 1000 0140 046798 Sparkasse Mittelthüringen BIC: HELADEF1WEM
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