Corona-Warn-App

Nach Ostern mit Event-Registrierung

pr
Gesellschaft
Nach den Feiertagen soll die Corona-Warn-App ein weiteres Update erhalten. Die Funktionen werden um eine Event-Registrierung erweitert. Die Datenspeicherung erfolgt auf dem eigenen Smartphone. Zudem können bald auch Schnelltest-Ergebnisse eingetragen werden.

Zeitnah nach Ostern soll die Corona-Warn-App (CWA) ein nächstes Release erhalten, mit dem unter anderem eine anonyme Eventregistrierung möglich sein soll, heißt es laut diversen Medienberichten. Die App-Nutzer sollen künftig beim Besuch von Veranstaltungen oder Restaurants mit einem QR-Code dort digital einchecken. Wird ein Nutzer nach dem Event positiv auf COVID-19 getestet, so kann er das an den Server des Robert-Koch-Instituts (RKI) weitergeben.

Andere Eventbesucher, die die CWA benutzen, erhalten dann eine Warnung auf ihre Corona-Warn-App. Die Check-in-Funktion soll helfen, Infektionscluster besser zu erfassen. Die bisherige „Zettelwirtschaft“ in der Gastronomie soll damit nicht ersetzt, sondern ergänzt werden.

Auch Schnelltest-Ergebnisse in App eintragen

Die neue Version geht von einem dezentralen Ansatz aus. Kontaktdaten werden nicht auf Servern, sondern auf dem Smartphone des Nutzers gespeichert. Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben und deshalb ist auch keine Kontaktnachverfolgung möglich.

Ab etwa der zweiten Aprilhälfte können Nutzer der Corona-Warn-App auch die Ergebnisse von Schnelltests in die App eintragen. Wer positiv getestet wurde, kann so seine möglichen Kontaktpersonen warnen. Zu den Partnern, deren Tests eingetragen werden können, gehören der Deutsche Apothekerverband und einige Drogerieketten. Weitere werden folgen.

Check-In-Funktion und Datenspeicherung auf dem eigenen Smartphone

Eine Check-in-Funktion wird bereits bei der privaten App Luca zur Verfügung gestellt. Sie soll immer dann zum Einsatz kommen, wenn eine Kontaktliste geführt werden muss. Im Vergleich zur CWA gibt es einen Unterschied: Nach dem Download trägt der Nutzer seine Daten ein. Beim Besuch eines Events checkt man ein, indem man einen QR-Code scannt. Die dabei entstehenden Daten werden nach Angaben des App-Betreibers Luca dezentral zweifach verschlüsselt und es werden wechselnde QR-Codes generiert.

Die Daten werden zentral auf unterschiedlichen Servern gespeichert, sind aber nur bei einem Infektionsfall für die Gesundheitsämter sichtbar. App-Entwickler hätten keinen Zugriff auf die Daten, heißt es bei Luca. Im Infektionsfall erfolgt eine direkte Benachrichtigung der gefährdeten Besucher durch das Gesundheitsamt. Das Check-out erfolgt automatisch. Der QR-Code der Corona-Warn-App soll in den QR-Code anderer Apps integrierbar sein, sodass beim Check-in zum Event die Anwendung mit nur einem Code möglich wird.

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat jetzt gefordert, die Luca-App bundesweit einzuführen. Bisher wollen mehrere Bundesländer - darunter Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Brandenburg und Sachsen-Anhalt – die App zur Nachverfolgung von Kontakten nutzen.

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