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Im Trend: Ausgefallene Anlageprodukte

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Niedrige Zinsen - keine guten Zeiten für klassische Anlageprodukte. Ein Internetportal empfiehlt Pflegeimmobilien als Anlage. Was geht sonst noch?

Sparbuch, Tagesgeld & Co. scheinen ausgedient zu haben. An Aktien trauen sich viele Anleger nicht heran. Was also tun, wenn man nach neuen Anlageformen sucht? Immobilien, die man vermietet, gehen immer, heißt es schnell. Doch stimmt dies? Die Marktpreise schnellen schließlich immer mehr in die Höhe.

Das Internetportal "geldsparen.de" empfahl unlängst den Erwerb von Pflegeheimen als Immobilie. Der Vorteil gegenüber vermieteten Immobilien: Um Instandhaltungsmaßnahmen, Überprüfung der Mietzahlungen, Probleme bei Leerstand und Mietersuche kümmere sich der Betreiber des Pflegeheims.

„Der Käufer genießt Mieteinnahmen und Rendite sowie das bevorzugte Belegungsrecht“, erklärt Patrick Holze, Experte eines Internetportals für Pflegeimmobilien im Interview mit geldsparen.de. Zwischen 3,9 bis 5,5 Prozent Rendite erwirtschaftet man laut Holze - darüber hinaus erhalte man sogar ein bevorzugtes Belegungsrecht für sich und nahe Angehörige.

Interessenten sollten sich allerdings vorab um (den richtigen) Standort der Heime und  den Leumund der Betreiber informieren.

Wein, Windkraft & Mercedes als Alternative

Doch Pflegeheime sind nicht der einzige Anlage-Tipp, mit dem Investoren gelockt werden sollen. Schaut man sich im Netz um, gibt es kaum etwas, was ausgenommen wird, um Erspartes unterzubringen. Mal mehr, mal weniger seriös, aber immer Ernst gemeint: Empfohlen wird die Anlage inStudentenheime, in Sachanlagen wie erlesener Schmuck (Diamanten),seltene Weine(etwa Lafite Rothschild 2000 oder Petrus 1990),schicke Oldtimer, alte Instrumente (Celli und Geigen), Rohstoffe wieWasseroderWald, regenerative Energien (Windkraft) oder sogarOnline-Casinos.

Was wurde eigentlich aus den Schiffsfonds?

Übrigens: Schiffs-Fonds werden derzeit nicht empfohlen. Das war vor zehn Jahren noch ganz anders. Damals waren sie das heiße Ding. Schiffsfonds sammelten Geld von Investoren ein, um damit den Bau von Schiffen zu finanzieren. Diese vermieteten sie dann an Reedereien, die dafür eine Charter zahlten. Das ganze Investment klappte auch - bis mehr gebaut als gebraucht wurden und die Anleger durch die Bank massig ihr Geld verloren.

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