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Rhön-Klinikum senkt Gewinnprognose

mg/dpa
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Nach der gescheiterten Übernahme durch Fresenius, höheren Personalkosten und Probleme in einer Uniklinik senkt das Rhön-Klinikum jetzt seine Gewinnprognose.

Wegen Schwierigkeiten bei der Uniklinik Gießen Marburg, höheren Personalausgaben und der Kosten für die gescheiterte Übernahme durch Fresenius werde der Jahresgewinn nur 117 Millionen statt der angepeilten 145 Millionen Euro betragen, teilte der MDax-Konzern am Freitag in Bad Neustadt mit. Im Vorjahr hatte Rhön-Klinikum 161 Millionen Euro Gewinn gemacht.Beim Umsatz geht Rhön dieses Jahr weiterhin von 2,85 Milliarden Euro aus.  Beim Uniklinikum Gießen Marburg habe sich die Neuordnung verzögert, was das Ergebnis mit voraussichtlich 20 Millionen Euro belasten werde, erklärte der Konzern. Zudem machten die höheren Personalkosten im Krankenhaussektor zu schaffen. Und bei der geplanten Übernahme durch Fresenius sei ein einstelliger Millionenbetrag für Berater ausgegeben worden.Die Rhön-Klinikum AG will ihre Halbjahreszahlen am 9. August vorlegen.  Der hessische Medizintechnikkonzern Fresenius war Ende Juni mit der Übernahme von Rhön-Klinikum gescheitert. Die Bad Homburger loten derzeit die Möglichkeiten für einen zweiten Anlauf aus.

Fresenius hatte sich in dem Milliardendeal 84 Prozent der Rhön-Anteile gesichert. Aber der Eigner des Konkurrenten Asklepios, Bernard Broermann, verhinderte das Geschäft, indem er kurz vor Ende der Annahmefrist rund 5 Prozent der Rhön-Anteile erwarb. Fresenius hatte 3,1 Milliarden Euro für Rhön-Klinikum geboten.

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