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Wirtschaftskrise bringt mehr Arbeit für das Rote Kreuz

eb/dpa
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Das Rote Kreuz erwartet wegen der Wirtschaftskrise in Europa harte Jahre. Die Krise habe viele in die Armut getrieben, sagte Yves Daccord, Direktor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK).

Diesen Menschen müsse die Organisation nun helfen. "Die nächsten zwei bis vier Jahre in Europa werden unserer Einschätzung nach sehr hart werden", sagte Daccord der dänischen Tageszeitung "Politiken". 

Neben der wachsenden Armut schrumpfe auch das Sozialbudget vieler Staaten. Diese Lage stelle das Rote Kreuz vor noch nie dagewesenen Herausforderungen in Europa, sagte Daccord. Allein in Spanien unterstütze das IKRK 300.000 Menschen. In Griechenland könne die Organisation ihre Arbeit nicht mehr selbst finanzieren. Aufgrund der Krise müsse man sich auch auf einen möglichen Anstieg der Gewalt gefasst machen, warnte er.

Hintergrund: Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz IKRK, 1863 gegründet, ist das wohl älteste international tätige humanitäre Werk. Seine weltweiten Aktivitäten beinhalten die Vermittlung zwischen Kriegsparteien, die Pflege von Verwundeten, den Besuch von Kriegsgefangenen und politischen Häftlingen, den Schutz der Zivilbevölkerung aber auch die Versorgung mit Nahrungsmitteln .

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