Robert Koch-Institut

Coronafallsterblichkeit liegt unter 1 Prozent

silv
Der aktuelle Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) belegt: Weniger als ein Prozent der in Deutschland als Corona-infiziert gemeldeten Personen ist in Deutschland bislang am oder mit Beteiligung des Virus gestorben.

Heute meldeten die Gesundheitsämter dem RKI 11.287 neue Fälle binnen 24 Stunden. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen hat damit erstmals den Wert von 10.000 überschritten. Seit Beginn der Pandemie sind bundesweit bisher 9.875 Menschen an der Infektion gestorben. Rund 85 Prozent der Toten waren laut RKI 70 Jahre oder älter. 130 Verstorbene waren laut Statistik unter 50 Jahre alt – dies entspricht 1,3 Prozent aller Coronatoten. Insgesamt verzeichnet das RKI seit Pandemiestart 380.762 bestätigte Fälle, davon sind 302.100 Menschen wieder genesen.

Bundesweit wurden in der vergangenen Woche 42.689 Fälle bestätigt, die 7-Tage-Inzidenz liegt damit bei 51,3 Fällen pro 100.000 Einwohnern.

„Aktuell ist ein beschleunigter Anstieg der Übertragungen in der Bevölkerung in Deutschland zu beobachten. Daher wird dringend appelliert, dass sich die gesamte Bevölkerung für den Infektionsschutz engagiert“, teilt das RKI mit. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Berlin, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland deutlich, in Bayern leicht über dem bundesweiten Durchschnittswert.

Fälle in in Alten- und Pflegeheimen nehmen wieder zu

Laut RKI nimmt der Anteil älterer Personen unter den COVID-19-Fällen wieder zu: „Fallhäufungen werden insbesondere beobachtet im Zusammenhang mit Feiern im Familien und Freundeskreis sowie in Alten- und Pflegeheimen.“ Zu Beginn der Pandemie in Deutschland wiesen die Altersgruppen der 15- bis 34-Jährigen und 35- bis 59-Jährigen als erste erhöhte Inzidenzen auf, gleich darauf folgte die Bevölkerungsgruppe der über 80-Jährigen.

Seit dem erneuten Anstieg der Fallzahlen ab Meldewoche 29 (13.-19. Juli) liegt derzeit die höchste Inzidenz bei den 15- bis 34-Jährigen, gefolgt von den 35- bis 59-Jährigen und der 5- bis 14-Jährigen.

Seit der Meldewoche 36 (31. August - 6. September) stieg die Inzidenz bei den über 60-Jährigen laut RKI ebenfalls erstmalig seit dem Frühjahr wieder. Seit der Meldewoche 40 (28. September – 4. Oktober) ist ein zunehmender Anstieg in allen Altersgruppen zu verzeichnen. Insbesondere die Anstiegebei den 60- bis 79-Jährigen und der über 80-Jährigen müssen dabei dem RKI zufolge genau beobachtet werden.

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