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eGK: Jetzt sollen Notfalldaten und Medikationsplan zügig folgen

pr/pm
Die gematik hat das Zulassungsverfahren und das Feldtestkonzept freigegeben, damit Notfalldaten und der Medikationsplan zügig auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) gespeichert werden können.

„Wir haben aus der Erprobung des Online-Abgleichs der Versichertenstammdaten gelernt und uns zu dem neuen Vorgehen entschlossen. Die medizinischen Anwendungen können somit schneller entwickelt, zugelassen und von der Industrie auf dem Markt angeboten werden“, sagt gematik-Geschäftsführer Alexander Beyer.

Bei dem jetzt festgelegten Modell werden nicht mehr einzelne Industrieunternehmen mit einer vorgeschalteten Erprobung beauftragt - sondern sie entwickeln ihre Produkte (beispielsweise Konnektoren) anhand der gematik-Spezifikationen. Anschließend reichen sie diese zur Zulassung ein. Im gematik-Testlabor wird der Nachweis erbracht, dass das jeweilige Produkt interoperabel und funktional ist. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigt die Sicherheit des Produkts. Daraufhin erteilt die gematik eine Zulassung unter Auflagen, mit der die Industrie zunächst in einem eigenverantwortlichen Feldtest die Funktionalität in realen Versorgungsumgebungen nachweisen muss.

Vergütung zum Notfalldatenmanagement steht fest

Vergütung zum Notfalldatenmanagement steht fest

Pro Industrieunternehmen sollen an den Feldtests mindestens 70 bis 75 Arztpraxen und acht Apotheken, eine KV-Notdienstpraxis sowie ein Krankenhaus teilnehmen. Diese sollen über einen Zeitraum von etwa acht Wochen 1.400 Notfalldatensätze und 2.100 Medikationspläne auf den elektronischen Gesundheitskarten der Versicherten speichern. Sowohl die Feldtests als auch die anschließende bundesweite Einführung der medizinischen Anwendungen werden wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Wenn die Tests erfolgreich verlaufen, dürfen die Produkte nach Freigabe der gematik bundesweit in der Telematikinfrastruktur eingesetzt werden.

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