Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV)

PKV und Beihilfe tragen 1 Milliarde Euro zur Pandemie-Bewältigung bei

pr/pm
Über einen dauerhaften strukturellen Beitrag hinaus leistet die PKV beträchtliche zusätzliche Beiträge in der Corona-Krise, stellt der PKV-Verband fest und nennt neueste Zahlen.

Die Privatversicherten, die PKV-Unternehmen und die Beihilfe tragen mit insgesamt einer Milliarde Euro zur Bewältigung der Corona-Pandemie bei, erklärte der neue PKV-Vorsitzende Dr. Ralf Kantak heute in einer Online-Pressekonferenz und lieferte folgende Details dazu:

  • Bei den Krankenhäusern ist die PKV laut Kantak in vollem Umfang an allen krisenbedingten Zusatzentgelten beteiligt. Der Anteil der PKV an diesen Rettungsschirmen betrage inzwischen mehr als 300 Millionen Euro. Hinzu kämen weitere Preis-Aufschläge „in beträchtlicher Höhe“.

  • Die Zusatzkosten für Corona-Tests in Krankenhäusern bezahle die PKV für ihre Versicherten ebenso wie die Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

  • Auch an den Schutzschirmen für die Pflegeeinrichtungen sei die PKV entsprechend ihres Versichertenteils voll beteiligt, unterstrich der PKV-Vorsitzende. Das belaufe sich insgesamt auf mehr als 60 Millionen Euro.

  • In der ambulanten Versorgung unterstützten Privatversicherte Ärzte und Zahnärzte aktuell mit einem zusätzlichen Betrag von insgesamt deutlich mehr als 300 Millionen Euro allein für Hygienemaßnahmen, sagte Kantak.

Für jeden Arztkontakt sehe die PKV eine Extravergütung für Hygieneaufwand vor. So solle sichergestellt werden, dass jeder Patient sorgenfrei zum Arzt gehen könne. Kantak weiter: „Wir rufen die Versicherten auch ausdrücklich dazu auf, nicht länger aus Sorge vor Ansteckungen Arztbesuche aufzuschieben, weil sie sonst gesundheitliche Schäden riskieren. Ganz besonders wichtig ist, dass die Versicherten auch Vorsorgeuntersuchungen lückenlos durchführen.“

Dass Deutschland die Krise bislang im internationalen Vergleich so gut gemeistert habe, beruhe auch auf den besonders starken Ressourcen des Gesundheitssystems, betonte Kantak. Einen großen Anteil daran hat seiner Meinung nach das duale Gesundheitssystem mit seinem Nebeneinander von GKV und PKV. Besonders hob er den Beitrag der PKV bei der bisherigen Bewältigung der Pandemie hervor. Als Beispiele nannte er:

  • Die Leistungsfähigkeit der medizinischen Labore: Die moderne Ausstattung dieser Labore werde überproportional durch die Finanzmittel aus dem PKV-Mehrumsatz ermöglicht, betonte Kantak.

  • Zur Isolierung von Corona-Infizierten verfügten die Krankenhäuser über eine ausreichende Zahl von Einbettzimmern, die es – so Kantak – ohne die PKV gar nicht gäbe. Kantak: „Denn nur die PKV-typische Absicherung von Wahlleistungen für mehr als 13 Millionen Menschen machen für die Kliniken die Einrichtung von Einbett- und Zweibettzimmern wirtschaftlich finanzierbar.“

  • Kantak führte auch an, dass jede Arztpraxis durch den PKV-typischen Mehrumsatz zusätzliche Mittel zur Verfügung habe, die sie in Personal und Ausstattung investieren könne. Nur dadurch könne eine im internationalen Vergleich einmalige fachärztliche ambulante Versorgung angeboten werden, zeigte er sich überzeugt.

  • Auch das Angebot von Videosprechstunden, die in der Corona-Pandemie stark gefragt seien, wäre ohne das Vorangehen der PKV nicht verfügbar, hieß es. Kantak zufolge gehörte die PKV schon 2015 zu den Unterstützern der Videosprechstunde und erstattete diese Leistung für ihre Versicherten.

Mehr Versicherte in der PKV

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