Verbesserungen für Behinderte

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Mit einer kräftigen Finanzspritze wollen Union und SPD die ärztliche
Behandlung von Menschen mit Behinderung verbessern. Die Koalition stellt dafür 50 Millionen Euro bereit.

Im Kern der Reform steht die ärztliche Versorgung aus einer Hand, meldet die "Welt". Sie soll von eigens dafür eingerichtetne medizinischen Behandlungszentren übernommen werden. Voraussetzung sei, dass die Zentren geeignet sind, die von erwachsenen Menschen mit Behinderungen speziell benötigten Gesundheitsleistungen „an einem Ort und mit vertretbarem Aufwand aus einem Guss zu erbringen“, heißt es im Arbeitsentwurf für das Versorgungsstärkungsgesetz von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU).   

Anreize für spezialisierte Ärzte

Wie die Zeitung berichtet, sind auch Anreize für Ärzte vorgesehen, die sich eigens auf die Behandlung Behinderter einrichten. So sollen Ärzte, die eine Praxis übernehmen wollen und sich verpflichten, die Räumlichkeiten barrierefrei zu gestalten, bei der Vergabe des Arztsitzes bevorzugt werden. „Hiermit soll die Zahl der barrierearmen Arztpraxen erhöht werden“, zitirt das Blatt aus dem Arbeitsentwurf.  

„Wir wollen eine bessere Versorgung von Menschen mit Behinderung, denn die fallen mit ihren speziellen Bedürfnissen zu oft hinten runter“, sagte der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn der „Welt“. Das Gesetz soll noch vor Weihnachten im Bundeskabinett verabschiedet werden und voraussichtlich Mitte 2015 in Kraft treten. 

Union und SPD hatten ein entsprechendes Vorhaben vor einem Jahr in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben. Hintergrund ist das Gefälle zwischen dem Versorgungsniveau für behinderte Kinder und dem Behandlungslevel für Erwachsene mit Behinderungen. 

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