"Continentale-Studie" zu Krankenversicherungen

Zufriedenheit mit Gesundheitswesen weiter gestiegen

pr/pm
Die Zufriedenheit der Deutschen mit dem Gesundheitswesen liegt in der Corona-Krise auf einem Rekordniveau: 78 Prozent zeigen eine "hohe Zufriedenheit", so eine Untersuchung der Continentale Krankenversicherung.

78 Prozent der Befragten gaben in der sogenannten Continentale-Studie an, mit den Leistungen des Gesundheitssystems "zufrieden" oder "sehr zufrieden" zu sein. Der Continentale Versicherungsverbund erhebt diese Zahlen zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Kantar im Rahmen jährlich seit 2001. Lediglich im Jahr 2018 wurde ein vergleichbarer Wert ermittelt, heißt es. Die komplette Untersuchung, deren erste Trends jetzt vorliegen, wird im November der Öffentlichkeit vorgestellt.

Zufriedenheit ist in Ostdeutschland besonders hoch

Gegenüber dem Vorjahr, also der Zeit vor Corona, ist die Zufriedenheit um sieben Prozentpunkte gestiegen, so die Studienautoren. Besonders deutlich war die Veränderung in Ostdeutschland: Hier sind 90 Prozent der gesetzlich Versicherten "zufrieden" oder sogar "sehr zufrieden", 15 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Zufriedenheit mit dem Preis blieb hingegen bundesweit mit 70 Prozent unverändert.

Noch einmal deutlich positiver ist laut der Erhebung die Einstellung der privat Krankenversicherten. Bei ihnen sind 85 (2019: 82) Prozent mit den Leistungen "zufrieden" und 83 (2019: 73) Prozent mit dem Preis, heißt es. Für die Studie wurden insgesamt bundesweit repräsentativ 1.300 Personen ab 25 Jahren befragt.

Tiefpunkt nach Einführung der Praxisgebühr in 2005

Im Trend steigt die Zufriedenheit der GKV-Versicherten mit den Leistungen nach Angaben der Continentale bereits seit rund 15 Jahren. Sie erreichte im Zuge der Einführung der Praxisgebühr und von Gesundheitsreformen mit 46 Prozent ihren Tiefpunkt im Jahr 2005.

Nahezu unverändert skeptisch sehen die GKV-Versicherten der Zukunft entgegen. 81 Prozent glauben laut Studie, dass eine gute medizinische Versorgung über den GKV-Beitrag hinaus viel Geld kostet oder kosten wird. Um dem entgegenzuwirken, halten sich viele an die private Vorsorge: 73 Prozent sehen sie schon heute oder für die Zukunft als dringend erforderlich an. Ähnlich pessimistisch waren die Zukunftserwartungen bereits in den vergangenen Jahren.

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